Blende
Die Blende als Zahlenwert für die Lichtstärke in der Fotografie ist das Verhältnis aus Öffnung der Eintrittspupille zur Brennweite. Bei einer Festbrennweite (kein Zoom) ist dieser Wert fix. Bei einem Zoomobjektiv ändert sich die Blende mit der Brennweite. Hier wird häufig dann etwas wie 3.8-6.5 angegeben. Die Blende kann direkt gesteuert werden. Dabei wird die Blende (Zahlenwert) aber nur größer. Niemals kleiner, da hier die Physik eine Grenze gezogen hat. Und hier ist die größte Falle.

Es gibt die Blende als Zahl und die Blende als Mechanik, um tatsächlich die Größe einer Öffnung einzustellen.
Die Blende (Zahl) in der Fotografie beeinflusst zwei Aspekte gegenläufig.
- Die Schärfentiefe. Diese wird mit größerer Blende größer. Die Öffnung wird kleiner und das Bild schärfer.
- Die Lichtmenge. Mit größerer Blende, also kleinerer Öffnung, sinkt die Lichtmenge, die dem Sensor zur Verfügung steht.
Im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass je schärfer das Bild sein soll, desto mehr Licht muss vorhanden sein. Das kann man durch eine höhere ISO oder eine längere Belichtungszeit erreichen.
Eine geringe Schärfentiefe ist für mich mit das wichtigste Mittel zur Bildgestaltung und für große Unterschied zur Fotografie mit Smartphones.